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Bern, 25.04.2024


Der nationale Sexual Harassment Awareness Day findet zum zweiten Mal statt.
Schweizer Hochschulen, Forschungsinstitutionen und Studierendenorganisationen engagieren sich am Donnerstag, 25. April gemeinsam gegen Sexismus und sexuelle Belästigung im Hochschulumfeld. Anlässlich des zweiten Sexual Harassment Awareness Day finden an diversen Hochschulen und Forschungsinstitutionen Events statt, die Einblick in die Thematik geben und aufzeigen, wie sexuelle Belästigung verhindert und Betroffene unterstützt werden können.
Im Schweizer Hochschulumfeld wird am 25. April 2024 erneut ein Zeichen gegen Sexismus und sexuelle Belästigung gesetzt. Sexuelle Belästigung und Sexismus sind gesellschaftliche Probleme und auch an Schweizer Hochschulen und Forschungsinstitutionen eine Realität. Tatsächlich häufen sich Risikofaktoren für grenzverletzendes Verhalten im Hochschulumfeld. Dazu gehören prekäre Anstellungsbedingungen, Abhängigkeitsverhältnisse, hierarchische Strukturen sowie wenig Diversität in Führungspositionen und manchen Fachbereichen. Verschiedene Studien und Kampagnen zeigen, dass sexuelle Belästigung in allen Disziplinen der Hochschulbildung auftritt und von allen Gruppen – Studierenden, Dozierenden, Doktorierenden, Professor:innen, Vorgesetzten und allen anderen Mitarbeitenden – erlebt und ausgeübt wird. Ziel des zweiten Sensibilisierungstages ist es, Bewusstsein für diese Gegebenheiten zu schaffen und betroffenen und beobachtenden Personen Handlungsoptionen zu vermitteln.
Ideen und Lösungen
Personen, die an Hochschulen studieren oder arbeiten, stellen eine sehr heterogene Gruppe dar, entsprechend vielfältig sind ihre Ideen, Wünsche und Forderungen, wenn es um die Bekämpfung von Belästigung und Sexismus im Hochschulumfeld geht.
- Melanie Holle, Vorstandsmitglied VSS-UNES: «Wir vom VSS fordern endlich ein professionelles Schutzkonzept gegen sexuelle Belästigung für alle Studierenden an den Schweizer Hochschulen.»
- Christoph Breier, Inklusionsspezialist, Universität St. Gallen: «Beim Thema sexuell übergriffiges Verhalten ist es uns wichtig nicht nur individuelle Massnahmen zu ergreifen, sondern auch die Strukturen und die damit verbundenen Machtverhältnisse anzugehen, die dieses Verhalten überhaupt erst ermöglichen oder erleichtern, um so ganzheitlich dagegen vorzugehen.»
- Dr. Klea Faniko, Forscherin, Universität Genf: «Ich wünsche mir die systematische Schulung der ganzen Hochschulgemeinschaft zum Themenbereich Sexismus und sexuelle Belästigung.»
- Prof. Dr. Hugues Abriel, Vize-Rektor Forschung und Innovation, Universität Bern: «Mein grösster Wunsch ist es, dass wir uns bewusst sind, dass wir alle eine wichtige Rolle an unseren Hochschulen haben, wenn es darum geht, eine Umgebung und Atmosphäre zu kreieren, die von Respekt und Fairness geprägt ist.»






Für weitere Auskünfte stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung
Melanie Holle
Vorstandsmitglied VSS
melanie.holle@vss-unes.ch
Mobile: +41 76 435 12 45
Luzian Franzini
Co-Generalsekretär
sg-gs@vss-unes.ch
+41 79 781 77 36

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